Gebetsforum - Jesus sagt, wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,bin ich unter ihnen
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Für die Wahrheit - gutes Bispiel geben

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Beitrag von Admin Fr Okt 24, 2008 3:19 pm

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Das Thema "richten" erfreut sich nicht gerade breiter Beachtung. Es widerspricht Werten unserer Umwelt, denen zufolge wir Wissen, Kompetenz und Überlegenheit zu erwerben und einzusetzen haben. Geschieht dies "ohne Rücksicht auf Verluste" gibt es Opfer, für die sich niemand interessiert. Deshalb möchte ich zum Nachdenken darüber anregen, vielleicht sogar zu einer Gewissenserforschung. Ich tue dies mit einer Stelle aus den Predigten des hl. Johannes Chrysostomos: "Wir beißen einander, wir fressen einander auf, indem wir Unrecht begehen, einander anklagen, verleumden und den Ruhm des Nächsten benagen. Will jemand den Ruf des Nächsten untergraben, so sagt er: 'Dies hat jener von ihm gesagt.' (...) Warum sprichst du davon? Warum verbreitest du das Gerede? Höre einen Weisen, der mahnend spricht: 'Hast du etwas gegen deinen Nächsten gehört, so laß es mit dir sterben; sei versichert, du wirst davon nicht bersten!' (...) Deshalb sollst du, selbst wenn du glaubst, was gegen deinen Bruder gesprochen wird, nicht davon reden, zumal wenn du es nicht glaubst.

Christus sprach: 'Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!' So wollen wir unserem Mund Tür und Riegel geben; denn aus der Schwatzhaftigkeit sind schon unzählige Übel entstanden. Häuser wurden zerstört, Freundschaften zerrissen und zahllose andere Unglücksfälle verursacht. Kümmere dich nicht, Mensch, um die Angelegenheiten des Nächsten! Doch du plauderst gern und hast eben diesen Fehler? Nun, so sage das Gott, was du zu sprechen hast: auf diese Weise wird es nicht mehr zum Nachteil, sondern bringt Nutzen."

Willst du richten, so richte, was dich angeht. Siehst du jemand zornig, erbittert oder etwas Verwerfliches tun, so denke rasch an dich selbst. Dann wirst du jenen nicht streng verurteilen, und dich selbst von der Last der Sünden befreien. Wenn wir unser eigenes Leben so ordnen, wenn wir uns selbst richten, werden wir nicht viel sündigen.
Johannes Chrysostomos

http://www.czws.de/PDF/Jugendtag_Der_schlafende_Christ_Teil_2.pdf


Zuletzt von Admin am Sa Okt 25, 2008 8:29 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Admin Sa Okt 25, 2008 2:36 pm

Der Mensch heute ist es gewohnt, im Supermarkt zwischen 25 verschiedenen Brotsorten zu wählen. Auf dem Stimmzettel stehen zwischen 13 und 25 Parteien zur Wahl, und neben den rund 200 Kirchen in Deutschland buhlen über 600 Sekten und Psychogruppen um seine Auf¬merk¬samkeit. Wir haben Ossis und Wessis, Städter und Dörfler, Nordlichter und Bayern. Wir haben ein Heer von Arbeitslosen, wir haben Leute, die sich totarbeiten, wir haben rein virtuelle Arbeitsplätze und Leute mit fünf 630-Mark-Jobs. Mindestens drei Generationen sind nicht nur vom Alter, sondern auch von der Kultur und vom Lebensgefühl her völlig unterschiedlich. Vielfältig sind auch Formen des Zusammenlebens: Neben die klassische Familie treten mehr und mehr Ehen, die aus Karrieregründen bewußt auf Kinder verzichten, unverheiratet zusammenlebende Part¬ner, homosexuelle Quasi-Ehen und eine immer größer werdende Anzahl von Single-Haushalten.
Natürlich waren die Menschen schon immer verschieden. Was heute aber wirklich anders ist als früher, ist die rasante Geschwindigkeit, mit der sich unsere Gesellschaft differenziert. Die Wahlmöglichkeiten nehmen ständig zu. Nur in der Kirche läuft landauf, landab überall im wesentlichen das gleiche Programm.

Das „Netz“ auf der Mitte des Sees auswerfen:
 Der Verschiedenheit der Menschen muß eine Verschiedenheit unseres Angebotes ent¬sprechen. Die Zeiten, in denen wir den Menschen ein „Christentum von der Stange“ anbieten konnten, sind vorbei. In unserer Gemeinde bieten wir vier verschiedene Gottes¬dienstkonzepte an, um verschiedenen Lebensmustern der Menschen gerecht zu werden.
 Wir müssen bereit sein, jedem Menschen seinen eigenen Weg mit Gott zuzugestehen. Zwar ist Jesus der einzige Weg zu Gott, aber der Weg zu Jesus sieht für jeden Menschen tatsächlich etwas anders aus. Es gibt keinen Weg „von der Stange“. In unserer Gemeinde halten wir darum mindestens ein halbes Dutzend ver-schiedene Wahlmöglichkeiten bereit, wie Menschen zu Christus finden können, und das ist ein Minimum.
 Fördern Sie Buntheit in Ihren Gruppen und Gemeinden. Früher wurde in christlichen Gruppen stark die Ein-heit und darum oft auch die Einheitlichkeit betont. Hier gilt die Devise: „Weg mit dem Grauschleier!“ Bringt Farbe ins Spiel! Die Gemeinde sollte wie eine große, bunte Wiese sein (und nicht eine Monokultur von Gänseblümchen). Denken Sie nur, wie chaotisch bunt zusammengewürfelt die Jünger Jesu waren! Die Buntheit kann alles mögliche betreffen: äußere Formen, Frömmigkeitsstil, Lebensentwürfe. Das einzige, wo keine Buntheit, sondern Einheit herrschen muß, ist die Frage, wer der Herr ist.



7. Zeichen der Zeit: Spiritualität

„Die stark materialistische Weltsicht der Nachkriegszeit hat ‚verbrannte Seelen‘ hinter¬las¬sen. Immer mehr Men-schen fragen daher, ob es nicht eine ‚Wirklichkeit hinter unse¬rer Wirklichkeit‘ gibt, auf die wir uns beziehen müssen, wenn wir den Sinn unseres Le¬bens nicht verfehlen wollen.“
Als ich groß wurde, in den sechziger und siebziger Jahren, bekämpfte eine Form des Materialismus die andere: eine westlich-kapitalistische gegen eine östlich-kommunistische. Hier wie dort sagten Menschen großspurig: „Ich glaube nur, was ich sehe.“ Diese Zeiten sind vorbei. Es gibt noch so ein paar letzte Exemplare dieser Gattung. Aber insgesamt hat sich dieser ganze Rationalismus und Materialismus nicht durchgesetzt. Er hat einfach verbrannte Erde hinterlassen in den Herzen der Menschen. Und so kam es in den 80er und 90er Jahren zur gro-ßen Gegenbewegung. Das Imperium der Religion schlug zurück. „New Age“ nannte man das. Die Mneschen begannen wieder, an alles Mögliche und Unmögliche zu glauben. Von überall her erwarten sie seitdem die Ant-wort auf ihre brennenden Fragen: vom Schein des Mondes und der Sterne, von bebilderten Karten und sogar vom Kaffeesatz – nur in der Bibel suchen sie nicht. Die Kirche, so scheint es, hat ihren Kredit verspielt, und wir haben Mühe, das Vertrauen der Mneschen langsam, langsam wiedergewinnen.
Die Menschen haben ein großes Bedürfnis nach „seelischer Nahrung“, allerdings jenseits der alten Kirchen-Institutionen. Man bastelt sich seine Religion lieber patchworkartig selbst zusammen.

Das „Netz“ auf der Mitte des Sees auswerfen:
 Das Hauptproblem unserer Kirche ist erst einmal nicht die äußere Form, sondern der fehlende Funke. Keine Arbeit wird Erfolg haben, wo dieser Funke fehlt, wo dieses nicht brennt. Darum ist das Entzünden und Be-wahren und Hochlodernlassen des Feuers in unserer Mitte unsere vorrangige Aufgabe.
 Wir müssen den Mut haben, wieder religiös zu werden. An der Stelle hat uns die Theologie des alten Karl Barth, die mich auch sehr geprägt hat, einen Bärendienst erwiesen. Er propagierte ein religionsloses Chris-tentum, verstand die beiden als Gegen¬satz. Gedanklich sehr, sehr scharf, aber nichts für das Herz. Der Mensch ist „unheilbar religiös“. Natürlich können und sollen wir Stellung beziehen, wo einer Unsinn glaubt. Aber nicht alles Religiöse ist Mist. Hier gilt es, nicht mit dem Hammer draufzuhauen, sondern behutsam zu-rechtzurücken.
 Geben Sie den Menschen etwas für die Seele! Nicht nur für den Kopf (Wissen, Wissen, Wissen!) oder für die Hand (Moral, Moral, Moral – von links wie von rechts ständig Schuldgefühle und Handlungsanweisungen). Nur, wenn wir die Herzen der Menschen erreichen, werden wir sie gewinnen.

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