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Terese von Avilla

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Beitrag von Admin Mi Okt 15, 2008 10:47 am

Liebe Freunde,



Mystiker ... was meinen Sie: Ob die immer so auffallen wie unsere heutige Tagesheilige? Bei ihr war es heftig und deutlich sichtbar. Aber muss das immer so sein? Kann ein solches Geschehen nicht auch unauffällig und verborgen vor sich gehen?
Ich möchte wetten, auch unter uns Himmelfreunden sind ein paar Mystiker ...
Doch nun weiter zur Lebensgeschichte der Theresia, denn heute gibt es viel zu schreiben für mich und zu lesen für Sie:

Theresia von Ávila (von Jesus
)
------------------------------
Ordensgründerin der Unbeschuhten Karmeliten, Mystikerin, Kirchenlehrerin
geboren: 28. März 1515 in Ávila, Spanien
gestorben: 4. Oktober 1582 in Alba de Tormes, Spanien
Patronin von Spanien; des Erzbistums Mexiko; von Ávila, Alba de Tormes und Neapel; aller Karmelitergenossenschaften; der spanischen Schriftsteller (1965); in geistlichen Nöten; um die Gnade, beten zu können; für ein innerliches Leben; der Bortenmacher; gegen Herz- und Kopfleiden

Theresia von Ávila - dieser Name steht für ein einzigartiges Leben. Es ist das Leben einer Frau, die das Ordenswesen wie keine andere beeinflußt hat, die vielleicht die größte Mystikerin aller Zeiten war und von der Papst Pius X. einmal sagte, sie sei die Meisterin der Psychologie der Mystik. Einer der Nachfolger von Pius auf dem Stuhl Petri, Papst Paul VI., erhob diese großartige Frau am 29. September 1970 zur Kirchenlehrerin - eine Ehre, die außer Theresia nur noch der heiligen Katharina von Siena zuteil wurde.

Ávila, die Geburtsstadt von Theresia im Süden von Salamanca, ist die höchstgelegene Stadt Spaniens (1130 Meter). Als Tochter von Alfonso Sanchez de Cepeda und seiner Frau Beatrix de Ahumada erblickte Theresia hier am 28. März 1515 das Licht der Welt. In der Kirche San Juan steht bis heute das Taufbecken, über dem Theresia das Sakrament der Taufe empfing. Wie es damals üblich war, erhielt das Kind dabei den Namen der Mutter, Ahumada. Schon während der Kindheit war das Mädchen anders als seine Geschwister: temperamentvoll, oft stürmisch. Theresia selbst drückte es später einmal so aus: "Wir waren drei Schwestern und neun Brüder, alle waren sie wie die Eltern tugendhaft, ich allein ausgenommen. Dennoch war ich meinem Vater die liebste."

Schon als kleines Kind war Theresia fasziniert von den Berichten über Christen, die bereit gewesen waren, ihres Glaubens wegen den Tod zu erleiden. Als sie sieben Jahre alt war, verließ Theresia mit ihrem älteren Bruder Rodrigo heimlich das Elternhaus, um - so wünschte sie es sich - bei den Mauren den Martertod zu sterben. Doch das Kind wurde gefunden und zurückgebracht.

Der Tod der Mutter 1527 war für die zwölfjährige Theresia ein kaum verwindbarer Schlag. In ihrer Verzweiflung weihte sie sich der Gottesmutter. Im Jahr 1531 übergab der Vater das Mädchen den Augustinerinnen in Ávila zur Erziehung. Während einer längeren Krankheit las Theresia die berühmten Briefe von Hieronymus. Ihre Entscheidung war danach gefallen: Am 2. November 1535 trat die 20jährige in das Karmelitenkloster Zur Menschwerdung in ihrer Heimatstadt ein.

Das Leben hatte für Theresia schwere Prüfungen vorgesehen. Nicht lange nach ihrer Profeß erkrankte die junge Ordensfrau schwer, lag vier Tage im Koma und war danach teilweise gelähmt, dann Jahre gehbehindert. Es kam zu den ersten, mystischen Erlebnissen und 1539, angesichts eines Bildes vom leidenden Christus, zur "endgültigen Bekehrung", wie Theresia es später selbst nannte. In der Folgezeit häuften sich die Ekstasen. Theresia geriet immer mehr in das Licht der Öffentlichkeit, wurde zum Mittelpunkt heftig geführter Auseinandersetzungen. In ihrem Kloster bildete sich eine immer stärker werdende Opposition gegen sie, der Leitung des Ordens erschien sie nicht glaubwürdig. Berühmte Kirchenmänner jener Zeit aber hoben Theresias mystische Erlebnisse hervor, so auch Franz von Borja.

Im Jahr 1560 gab es wieder ein einschneidendes Erlebnis. Die inzwischen 45 Jahre alte Theresia hatte eine Vision der Hölle. Tief erschüttert, schwor sie, von diesem Tag an nach absoluter Vollkommenheit zu streben. Immer mehr kam Theresia zu der Erkenntnis, daß die Regel innerhalb des Karmeliterordens nicht mehr genügend ernst genommen wurde. Ja, sie erklärte öffentlich, "daß es für Eltern besser wäre, ihre Töchter zu verheiraten, als sie in Klöster ohne Zucht eintreten zu lassen".

Dies war die Geburtsstunde der Kongregation der Unbeschuhten Karmeliten. Zusammen mit Gleichgesinnten, unter ihnen Petrus von Alcántara, Ordenserneuerer der Franziskaner und wichtiger Ratgeber Theresias, gründet die Karmelitin in Ávila das erste Kloster eines Reformordens. Man schrieb das Jahr 1562, das Kloster trug den Namen des heiligen Joseph. Der Papst und der Bischof von Ávila hatten die offizielle Genehmigung zu dieser Gründung erteilt. Doch nicht nur sie, auch der General des Karmelitenordens kam persönlich und sprach Theresia sein Wohlwollen aus. Die Absicht Theresias, die sich von nun an "von Jesus" nannte, war es, innerhalb des Karmelitenordens Eremitenklöster zu schaffen, Klöster mit weitaus strengeren Regeln, als sie bis dahin in den Klöstern der Beschuhten Karmeliten üblich war. Die Abneigung der Beschuhten und bösartige Angriffe waren ihr daher von Anfang an sicher. Doch ein zweites päpstliches Dekret unterstützte ihr Reformwerk.

Und noch jemand stand Theresia von Jesus in jenen Jahren treu zur Seite: Der Karmelit Johannes vom Kreuz. Ihn hatte die Ordensgründerin 1568 kennengelernt und schnell von ihrer Arbeit überzeugt. Johannes, der eigentlich zum strengen Kartäuserorden übertreten wollte, engagierte sich schon bald in ähnlichem Maß wie Theresia für die Reform des Karmelitenordens. Er war es, der den männlichen Zweig der Ordensgemeinschaft erneuerte. Wie Theresia mußte auch Johannes vom Kreuz viel Mißgunst und Neid erfahren, der Haß der Beschuhten Karmeliten schlug auch ihm entgegen. Im Jahr 1577 wurde er sogar für neun Monate eingekerkert.

Unter teilweise dramatischen Umständen gründeten Theresia und Johannes vom Kreuz insgesamt 17 Frauenklöster und 15 Männerklöster. Theresia schrieb darüber später eines ihrer berühmtesten Werke: "Das Buch der Gründungen". Die inzwischen berühmte Ordensfrau reiste in Erfüllung der sich selbst auferlegten Mission durch ganz Spanien und wurde zur großen Organisatorin und Predigerin und zum Vorbild vieler Gläubigen. Immer wieder überfielen sie aber auch Ekstasen und Visionen von unvorstellbarer Heftigkeit.

Theresia von Jesus erlebte mystische Zustände in all ihren Höhen und Tiefen. Ihre große - und unvergängliche - Berühmtheit erlangte die Mystikerin durch ihre Schriften und Erklärungen über diese Erlebnisse, über die Vereinigungen mit Jesus Christus. Noch niemals zuvor hatte jemand den Bereich der Mystik so ausführlich und deutlich dargelegt und beschrieben wie Theresia von Ávila. Wohl auch niemand mehr danach. Alle ihre Bücher, ob ihre Selbstbiographie oder "Das große Buch von den Erbarmungen Gottes", "Der Weg zur Vollkommenheit" oder "Die Seelenburg" sind, obwohl in ständiger Hast geschrieben, von klassischer spanischer Sprache. Weit über 400 Briefe Theresias wurden später im "Epistolrio" zusammengefaßt. In Spanien nennt man Theresia wegen ihres umfassenden mystischen Werkes "seraphische Mutter" und "Doctora mystica".

Aufgezehrt und erschöpft von ihrem unermüdlichen Wirken und den vielen seelischen und körperlichen Leiden, aber auch von den jahrelangen Angriffen, denen sie ausgesetzt war, starb Theresia von Jesus am 4. Oktober 1582 während einer Visitationsreise in Alba de Tormes. Am Tag zuvor bereits hatte sie die Sterbesakramente empfangen. Der Leichnam der Ordensfrau wurde ungeschützt in der Erde bestattet; als man ihn nach über zwei Jahren wieder ausgrub, war er noch vollkommen unversehrt. Die Gebeine wurden später in das 1571 von Theresia gegründete Kloster in Alba de Tormes übertragen, wo sie bis heute in einem kostbaren Schrein über dem Altar der Klosterkirche ruhen. Die Truhe wurde von Isabella Clara Eugenia gestiftet, der Tochter von Philipp II. Das Städtchen Alba de Tormes, wenige Kilometer südlich von Salamanca, ist noch immer einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte in Spanien.

Papst Gregor XV. sprach Theresia von Jesus am 12. März 1622 heilig (Seligsprechung: 24. April 1614), bereits fünf Jahre zuvor war die große Mystikerin zur Patronin von Spanien ernannt worden. Am Tag der Heiligsprechung legte man Theresias Gedanktag vom 4. auf den 5. Oktober, da am 4. Oktober bereits das Fest des heiligen Franz von Assisi gefeiert wurde. Da jedoch im Jahr von Theresias Tod genau am 5. Oktober der Gregorianische Kalender in Kraft trat, der das laufende Jahr um zehn Tage verkürzte, folgte also auf den 4. Oktober direkt der 15. Oktober. Somit wurde dieser Tag der Gedenktag Theresias. Innerhalb des Karmelitenordens wird das Fest bis zum heitigen Tag am 5. Oktober begangen.

Darstellung:
Theresia von Ávila ist immer im Karmelitinnengewand dargestellt, im braunen Habit mit weißem Mantel und schwarzem Schleier. In der Hand hält sie oft ein Buch oder ein Herz mit der Inschrift IHS. Weitere Attribute, die Theresia auf Abbildungen beigegeben sind: Seraph, Taube, Geißel, Dornen, Pfeil, Schreibfeder und Buch. Häufig wurde die Ordensfrau auch bei einer Vision dargestellt. Auch ein Band mit der Schrift "Misericordias Domini in eternum cantabo" ist oft auf Darstellungen zu sehen. Unterschiedlich wurde das Alter von Theresia gemalt.

Eine der wohl berühmtesten Darstellungen der Theresia von Ávila ist jene am Altar vo Lorenzo Bernini in der Kirche S. Maria della Vittoria in Rom: "Transverberation der heiligen Theresia" (1646). Bekannt ist auch das Deckenfresko von Tiépolo (1725) in der Chiesa degli Scalzi in Venedig (Gloriendarstellung). Mit einem Klostermodell ist Theresia in einer Holzplastik (17. Jh.) im Aachener Suermondt-Museum zu sehen. Im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet sich das Gemälde von Gaspar de Crayer, das den Titel "Die heilige Theresia empfängt von Maria eine Kette und von Joseph einen Mantel" trägt (17. Jh.).


Gott allein....genügt
„Nichts soll dich verwirren,
nichts dich erschrecken.
Alles geht vorbei,
Gott allein bleibt derselbe.
Die Geduld erreicht alles.
Wer Gott hat, dem fehlt nichts:
Gott allein genügt.“ (Theresia von Jesus)




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Beitrag von Erzengel So Nov 02, 2008 10:01 am

Vor einigen Jahren waren wir in Avila und haben auch die Relique der hl. Teresa sehen und vieles über sie erfahren dürfen. Nächstes Jahr möchten wir auch wieder nach Avila.

Erzengel

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Beitrag von Admin So Nov 02, 2008 1:57 pm

Lieber Erzengel wunderbar, was Du alles erleben darfst.

Denke auch an die, wo es nicht haben...

LB Gruß
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Beitrag von Erzengel So Nov 02, 2008 6:36 pm

Klar, nehme im Gebet alle mit! Liebe Grüsse

Erzengel

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Beitrag von Admin So Nov 02, 2008 7:47 pm

Danke Erzengel

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